Seit fast 20 Jahren besteht eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft zwischen den Landkreisen Saarlouis und Bochnia in Polen. Thorsten Müller, Wehrführer der Schmelzer Feuerwehr, unterstützt die Partnerschaft mit Bochnia bereits seit 2012 und war bereits mehrmals vor Ort. Auch waren die Feuerwehrkameraden aus Bochnia schon in Schmelz zu Besuch.
Anfang des Monats erreichte Landrat Patrik Lauer ein Hilferuf von seinem Freund Adam Korta, Landrat von Bochnia, dass die Menschen in der Gemeinde Lapanow von einem schweren Unwetter getroffen wurden. Häuser wurden beschädigt und ein Großteil der Infrastruktur zerstört, besonders betroffen war der Kindergarten im Ort Lubomierz.
Darauf startete Landrat Patrik Lauer gemeinsam mit dem Partnerschaftsverein Saarlouis-Bochnia einen Spendenaufruf, um der Bevölkerung im Landkreis Bochnia schnellstmöglich zu helfen.
Zahlreiche Unternehmen im Kreis unterstützten die Aktion mit Sachspenden, wie z. B. Baumaterialen und Lebensmitteln.
Gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Wadgassen, Ensdorf und Schmelz und dem Kreisfeuerwehrverband wurde ein Hilfstransport mit den Hilfsgütern organisiert. Alle Wehren steuerten außerdem Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände bei.
Die Gemeinde Wadgassen stellte sogar ein komplettes Feuerwehrauto zur Verfügung.
Es war selbstverständlich, so Bürgermeister Wolfram Lang, dass auch die Gemeinde Schmelz den Hilfstransport unterstützt.
Es wurden nicht mehr benötigte Gerätschaften zur Verfügung gestellt und ein Betrag zu den Treibstoffkosten bereitgestellt.
Von der Schmelzer Feuerwehr haben Thorsten Müller und Alexander Müller den Hilfstransport begleitet. Gemeinsam mit 6 weiteren Feuerwehrkameraden ging es am Donnerstag, 23.07. um 17.00 Uhr los, um die 1250 km zu bewältigen.
Am Montag, 27.07. kam die Gruppe wieder gegen 11.30 in Schaffhausen an, wo die Fahrt auch begann.
Nach einer rund 24 Stunden langen Fahrt wurden wir vor Ort mit offenen Armen empfangen, berichtet Thorsten Müller. „Uns wird die Freude und Dankbarkeit der Menschen lange in Erinnerung bleiben“.