Die Gemeinde Schmelz

 

Die Gemeinde Schmelz zählt rund 16.100 Einwohner und umfaßt die Gemeindebezirke Schmelz, Hüttersdorf, Limbach, Michelbach, Primsweiler und Dorf.

Das 58 Quadratkilometer umfassende Gebiet der Gemeinde Schmelz wird naturgeographisch dem Saar-Nahe-Bergland, genauer der Teillandschaft Nordsaarländisches Berg- und Hügelland zugeordnet. Die im Herzen des Saarlandes liegende Gemeinde wird von langgestreckten, bewaldeten Höhenzügen umschlossen und weist im Ortsteil Schattertriesch die engste Stelle des Primstales mit ca. 100 m auf.

 

schmelzZwischen den Mittelzentren Lebach und Wadern gelegen, wird Schmelz als Grundzentrum mit hohem Selbstversorgungsgrad eingestuft. In den letzten Jahren hat sich Schmelz von einer reinen Wohngemeinde zu einem Gewerbe- und Industriestandort verändert. Das wirtschaftliche Spektrum der Gemeinde reicht über Handel, Handwerk, Banken und mittelständischem Gewerbe bis zur Industrie. Der Schwerpunkt der Ansiedlungspolitik der letzten Jahre lag im Bereich der Dienstleistung. Durch entsprechende Ansiedlungen sowohl in den Gewerbegebieten als auch im Ortskern von Schmelz hat sich Schmelz zu einem Dienstleistungszentrum entwickelt, das ein konkurrenzfähiges Angebot im Vergleich mit umliegenden Städten und Gemeinden bietet. Nicht zuletzt leistet die Gemeinde damit ihren Beitrag zur Umstrukturierung der saarländischen Wirtschaft.

 

Durch die Einrichtung einer "Gemeinschaftsschule" konnte das Angebot im Bildungsbereich aufgewertet und erweitert werden. Die Ausstattung der Gemeinde mit gemeindeeigenen und konfessionellen Kindergärten gewährleistet, dass jedem dreijährigen Kind ein Kindergartenplatz zur Verfügung steht.

 

Trotz der verstärkten Gewerbeansiedlungen der letzten Jahre ist der Freizeit- und Erholungswert der Gemeinde ausgebaut worden. Der hohe Freizeit- und Erholungswert der Gemeinde wird garantiert durch eine abwechslungsreiche und reizvolle Schmelzer Landschaft mit mehr als 1000 ha Wald, einem gut ausgebauten Wanderwegenetz, das reizvoll gelegene Schmelzer Schwimmbad, das vielfältige Angebot von rund 150 Vereinen sowie die gute Ausstattung mit gemeindlichen und privaten Freizeiteinrichtungen. Nicht zuletzt tragen kulturgeschichtliche Denkmäler wie die Bettinger Mühle, die alte Kirche Limbach und die Bettinger Eisenschmelze zu einer hohen Lebensqualität der Bewohner bei.

 

Geschichte

Die Schmelzer Landschaft ist altes Kulturland. Alte Grabhügel, steinzeitliche Werkzeuge und bronze­zeitliche Grabbeigaben weisen eine frühe Besiedlung nach. Die Spuren von Siedlungsplätzen entlang der ehemaligen, durch Hüttersdorf verlaufenden Römerstraße sowie die Reste einer keltischen Wallanlage, der „Birg" in Limbach, sind Zeugnisse einer relativ dichten Besiedlung in gallo-römischer Zeit.

Bettingen, Hüttersdorf und Limbach sind als Pfarrdörfer erstmals im 10. Jahrhundert urkundlich erwähnt.

Vom Mittelalter bis zur französischen Revolution war der Schmelzer Bezirk verschiedenen Herrschaften zugeordnet. Hüttersdorf und Michelbach beriefen sich auf Reichsunmittelbarkeit. Außen, Bettingen und Limbach waren lothringisch, wie mit Einschränkungen auch Primsweiler und Dorf.

Schmelz in seiner jetzigen Form besteht seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1974. Vorher bestand die Bürgermeisterei Schmelz, aus der der Amts- und Verwaltungsbezirk Schmelz hervorging. Dieser umfasste die selbständigen Gemeinden Dorf, Gresaubach, Hüttersdorf, Limbach und Schmelz.

Gresaubach war kirchenrechtlich bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts der Pfarrei Bettingen zugeord­net und gehörte seit dem Jahre 1812 zur Bürgermeisterei Bettingen.1974 ist Gresaubach ausgeglie­dert worden und zählt seither zur Stadt Lebach. Primsweiler und Michelbach wurden Schmelz am 1. Januar 1974 aus den Verwaltungsbezirken Lebach und Weiskirchen angegliedert.

Im 18./19. Jahrhundert stellte eine große Eisenschmelze in Bettingen an der Prims einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor der Gegend dar. Dem wurde Rechnung getragen, als sich am 1. April 1937 die bis dahin selbständigen Orte Bettingen und Außen zusammenschlossen und sich auf den neuen Namen Schmelz einigten.

Auch im Gemeindewappen, das von dem Heraldiker Kurt Hoppstädter entworfen und der Gemeinde am 1. November 1953 verliehen wurde, wird durch die Darstellung eines Hochofens an die ehemalige Schmelze erinnert.

 

Schmelz - attraktive Wohngemeinde

 

Der Gemeinde Schmelz ist es gelungen, sich ihre Attraktivität als Wohngemeinde trotz der Weiterent­wicklung zum Gewerbe- und Industriestandort zu erhalten.

Im Gemeindebezirk Schmelz besteht seit 1979 ein förmlich festgelegtes Sanierungsgebiet. Durch unterschiedliche Einzelmaßnahmen, wie z. B. die Anlegung und Neugestaltung von Plätzen, Errichtung einer Fußgängerbrücke über die Prims sowie die Schaffung fussläufiger Verbindungen wurde der Ortskern attraktiv gestaltet.

Die Schwerpunktmaßnahme innerhalb der Ortskernsanierung ist zur Zeit die Marktplatzrandbebauung, die in mehreren Bauabschnitten erfolgt sowie die Neugestaltung des Marktplatzes und des Rathausumfeldes. Dem erklärten Ziel der Ortskernsanierung, in diesem Bereich einen funktionsfähi­gen Ortskern zu schaffen, ist man mit der Fertigstellung des 2. Bauabschnittes der Marktplatzrandbebauung im Oktober 1998 ein großes Stück nähergekommen. In zentraler Lage ist hier die Nahversorgung der Bevölkerung mit den wichtigsten Lebensmitteln sowie verschiedener Dienstleistungen, vor allem im medizinischen Bereich, gegeben.

Neuerdings befindet sich in Schmelz ein Hospiz für die Aufnahme von 12 Patienten.

Eine weitere Aufwertung erfuhr der Schmelzer Ortskern 1997 mit der Neugestaltung des Bereiches "Am Bahnhof'. Hier war bereits 1980 im Bereich des Bahnhofgebäudes eine Einkaufszeile entstanden. Das Kernstück der Bebauung im hinteren Bereich ist der Seniorenwohnpark Stefana, mit dem das Angebot an Wohnungen und Heimplätzen für ältere Menschen der Gemeinde erweitert wurde. Begleitend zur Ortskernsanierung sind die Maßnahmen (z.B. Anbindung Süd, Kreisverkehrsplätze) zu sehen, die die Gemeinde zur Verbesserung der Infrastruktur durchführt, und zwar sowohl im Bereich der Gewerbegebiete als auch im Ortskern.

Eine weitere positive Ergänzung erfährt die Infrastruktur der Gemeinde durch die Ausweisung

neuer Wohnbauflächen. Die Gemeinde ist dabei, in den nächsten Jahren rd. 180 Baustellen

neu zu schaffen, die zu günstigen Preisen an Bauwillige vergeben werden. Bei der Ausweisung der Wohnbauflächen werden alle Gemeindebezirke berücksichtigt. Arbeiten und Wohnen an einem Ort wird somit ermöglicht.

 

Zahlen – Daten – Fakten

Schmelz:

 

Gemeinde im Landkreis Saarlouis, 230 – 400 m.u. NN

Postleitzahl 66839

Telefon-Vorwahl 06887

16.100 Einwohner

5.864 ha

Internetseite/Homepage www.schmelz.de

 

Gemeindebezirke:

Schmelz

Hüttersdorf

Limbach

Primsweiler

Michelbach

Dorf

Die Freiwillige Feuerwehr Schmelz

Das Gemeindegebiet gliedert sich in folgende Löschbezirke:

 

LBZ Schmelz Florian Schmelz 1
LBZ Hüttersdorf Florian Schmelz 2
LBZ Limbach Florian Schmelz 3
LBZ Primsweiler Florian Schmelz 4
LBZ Michelbach Florian Schmelz 5
LBZ Dorf Florian Schmelz 6

 

Feuerwehrtechnische Ausstattung (nur Fahrzeugausstattung):

 

LBZ Schmelz ELW 1, HLF 20, TLF20/35, GW-Logistik, DLK 18-12, MTF, KdoW
LBZ Hüttersdorf LF8, TLF 8, MTF
LBZ Limbach LF8, TLF 8, MTF, KdoW
LBZ Primsweiler TSF
LBZ Michelbach TSF-W, GW-M
LBZ Dorf TSF

 

Mitgliederstand am 1. Januar 2020

 

Löschbezirk

Aktive

Jugendwehr

Altersabteilung

Schmelz

55

17

23

Hüttersdorf

29

17

7

Limbach

37

10

10

Primsweiler

20

1

7

Michelbach

22

7

3

Dorf

16

3

6

 

Des weiteren haben wir noch 15 Mädchen und Jungs bei unseren kleinsten, den Löschfüchsen.

 

Die Löschbezirke:


Löschbezirk Schmelz

 

Hier ist die zentrale Atemschutzwerkstatt mit Atemschutzstrecke untergebracht. Die Grundausbildung der Atemschutzgeräteträger wird für die gesamte Wehr Schmelz hier durchgeführt. Auch die zentrale Schlauchwerkstatt und Kleiderkammer wird im LBZ-Schmelz betrieben.

Ebenso wird eine Funkzentrale, die bei jedem Einsatz durch einen ausgebildeten Funker besetzt wird, hier betrieben. Das gleiche gilt für größere Einsätze auf Gemeindeebene.

 

Einsatzschwerpunkte:

 

Gemäß Alarm- und Ausrücke Ordnung ist der Löschbezirk Schmelz

die Stützpunkt Einheit welche für den gesamten Gemeindebereich zuständig ist:

 

  • Verkehrsunfälle
  • Ölabwehr
  • Rettung auf Gewässer

 

sind nur ein Teil der wichtigen Aufgaben die von hier aus bewältigt werden.

 

 

Löschbezirk Hüttersdorf


Mit der Ausstattung die in diesem Löschbezirk vorgehalten wird, wird eine effektive und schnelle Brandbekämpfung durchgeführt. Ebenso sind kleinere technische Einsätze zu bewältigen

 

Löschbezirk Limbach

 

Das gleiche gilt hier wie für den Löschbezirk Hüttersdorf.

In Ergänzung dazu sind im Löschbezirk Limbach noch Gerätschaften für die Technische Hilfe, insbesonders bei Verkehrsunfällen untergebracht (u.a. Schere, Spreizer)


Löschbezirk Michelbach

 

Grundausstattung für Brandeinsätze. Auch sind kleinere technische Einsätze durchführbar


Löschbezirk Primsweiler

                        

Grundausstattung für Brandeinsätze. Auch sind kleinere technische Einsätze durchführbar


Dorf

 

Grundausstattung für Brandeinsätze. Auch sind kleinere technische Einsätze durchführbar


Fazit zur Ausstattung der gesamten Wehr Schmelz:

 

Eine insgesamt gute Ausstattung an Fahrzeugen und Gerätschaften die in der gesamten Wehr vorgehalten werden, ermöglicht bei allen Einsätzen, sei es bei der Brandbekämpfung oder aber im technischen Bereich, eine effektive und schnelle Hilfe. Eine gute Ausbildung auf Wehrebene rundet das gesamte Bild ab.

   
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